Wegen technischer Probleme mit dem Server folgen die fünf besten Bilder zum Konzert in den nächsten Tagen...Es ist die Ruhe vor dem Sturm: kurz vorm angekündigten Konzertbeginn von
Torch und
Toni L sowie der Vorgruppen
Zutiefdrin, Ohne Fronten und
Wortgewandt ist der Jade Club in Frankfurt noch relativ spärlich besucht. Jene, die den Weg in die Location an der Hanauer Landstraße gefunden haben, hocken auf den bequemen Sitzgelegenheiten.
Obwohl die Mehrzahl der Anwesenden noch nicht oder erst seit kurzem die 20er-Altersmarke überschritten hat, haben sich auch einige Gäste unter das Publikum gemischt, die sich für
Torch und
Toni L schon seit deren Karrierebeginn zu begeistern scheinen.
Vor der Bühne herrscht noch gähnende Leere, der DJ ist bemüht bereits so was wie Feierlaune zu produzieren. Kurz vor 23 Uhr ist noch keiner der angekündigten Künstler aufgetreten, der Club etwas voller und auch der Platz vor der Bühne zu großen Teilen gefüllt, die Gäste werden langsam ungeduldig.
Wenig später betritt
Real-Jay, das Frankfurter Rap-Urgestein die Bühne um die erste Vorgruppe
Zutiefdrin anzukündigen. Der Aufforderung näher an die Bühne zu kommen folgen nicht alle Besucher, Zutiefdrin müssen dementsprechend erstmal Überzeugungsarbeit leisten. Die Crew, die auf der Bühne von
Giovandino, Styl Bik, Dub und
JMF repräsentiert wird, liefert einen abwechslungsreichen Mix aus spanischen, deutschen und französischen Raps. Leider lässt sich das Publikum noch nicht richtig aus der Reserve locken – vielleicht auch weil einfach die Lines zum Mitfeiern fehlen.
Im Anschluss an den Auftritt der
Skyline Records Künstler betreten
Ohne Fronten die Bühne. Bei ihrem Auftritt, den die Crew aus Frankfurt und Offenbach mit deutschen, türkischen, libanesischen und italienischen Texten absolviert, weiß, nach anfänglicher Skepsis bei Teilen des Publikums, zu überzeugen. Insbesondere die harten Raps der zwei türkischen Crew-Mitglieder werden dabei vor der Bühne gefeiert.
Bevor
Wortgewandt als letzte Vorgruppe die Bühne entern, entschließt sich
Real-Jay zu einer kurzen und von den Zuschauern wenig honorierten Rap-Einlage.
Die Hanauer
Wortgewandt, die im Anschluss daran gemeinsam mit
Ronnex auftreten, lösen mit ihren auf Ami-Beats gerappten Texten zunächst wenig Euphorie aus. Aber gegen Ende ihres Auftritts feiert der größte Teil des Publikums dann doch die Hooks der Songs.
Als schließlich
Torch mit einer riesigen Sonnenbrille und einer umgehängten DJ-Bag die Bühne betritt, ist es 1 Uhr. Der Heidelberger bahnt sich den Weg hinter den Mischpult und schafft es gleich mit den ersten aufgelegten Old-School-Platten die Leute zu begeistern.
Spätestens als sich
„Torch-Mann“ kurz darauf zu einer Breakdance-Einlage in der Mitte der Bühne verleiten lässt, hat er die Menge für sich gewonnen.
Wenig später betritt der
„Funkjoker“ Toni L die Bühne. Im nun folgenden, laut Ansage der beiden, ungeprobten gut einstündigen Set folgen neben weiteren Tanzeinlagen der zwei HipHop-Legenden Hits wie
Der Zug rollt und
Wir waren mal Stars, A Capellas und kurze Gastauftritte der
360Records-Crew. Dabei wissen
Torch und
Toni L mit viel Humor und spontanen Einfällen das Publikum zu begeistern. Die beiden zeigen dabei, dass sie nicht nur begnadete MCs sondern auch erstklassige Entertainer sind, ihre Songs werden dementsprechend gefeiert.
Nach einer kurzen aber heftigen Zugabe treten die zwei Heidelberger den Rückweg in den Backstage-Bereich an und das Gros der Zuschauer verlässt den Club mit dem guten Gefühl, einen außergewöhnlichen und kurzweiligen Auftritt gesehen zu haben, für den sich das Warten gelohnt hat und bei dem
Toni L und
Torch gezeigt haben, dass sie nicht nur in der Vergangenheit die deutschen Rap-Bühnen gerockt haben, sondern das auch heute noch problemlos können.
Quelle: Franfurt-Mixxed.deWeitere Bilder: Frankfurt-Mixxed.de