Sido-Interview auf Bild-Online
Auf den Online-Seiten der Bild habe ich soeben ein Interview mit Sido, "Deutschlands bösester Rapper" (Bild-Zeitung), entdeckt. Neben den Fragen und Antworten, die komplett aus dem (HipHop) Rahmen fallen, steht unter anderem auch ein Kindheitsfoto (nebenstehend) von Paul Würdig online.
Den Link zum Artikel gibt's unten, die Fragen und Antworten im Folgenden.
Sido: Deutschlands bösester Rapper
Darum hassen ihn alle Eltern. Und darum lieben ihn die Kinder.
Darum hassen ihn alle Eltern. Und darum lieben ihn die Kinder.
Von ALEX WÜRZBACH
Sein zweites Solo-Album „Ich“ hatte nach zwei Tagen Gold. Genau wie das erste, die „Maske“. Obszöne Texte sind sein Markenzeichen, so wie früher die silberne Maske. Sido (26, bürgerlich Paul Würdig) ist der Held unserer Kids, ein Skandal-Rapper.
Er hat den „Bravo“-Otto in Gold, den „Comet“ – unsere Kids haben ihn reich gemacht. BILD traf ihn in Berlin.
BILD: Auf Ihrem neuen Album haben Sie Ihrem Sohn den Rap „Ein Teil von mir“ gewidmet. Dabei hatten Sie fast vier Jahre keinen Kontakt zu ihm. Späte Einsicht?
SIDO: Jeder macht Fehler, oder? Aber ich weiß nicht mal, ob das ein Fehler war. Der Kleine ist jetzt sechs. Ich war bei der Geburt im Krankenhaus. Er war ein Frühchen, musste zwei Monate vorm Termin geholt werden und wurde sofort operiert. Das war eine harte Zeit. Fakt ist, dass ich mit 20 einfach nicht so weit war, Vaterpflichten zu übernehmen.
BILD: Hatten Sie das Ihrer Freundin gesagt?
SIDO: Ja. Aber Abtreibung kam für sie nicht in Frage. Sie sagte, sie wolle das Kind. Mit oder ohne mich.
BILD: Und dann hatte sie das Kind 4 Jahre ohne Sie.
SIDO: Stimmt. Aber jetzt ist der Kleine das Größte für mich. Ich hole ihn so oft es geht von der Schule ab.
BILD: Darf Ihr Sohn Ihre Alben hören?
SIDO: Nur eine zensierte Auswahl.
BILD: Also kein „versauter“ Song?
SIDO: Niemals!
BILD: Was passiert, wenn Ihr Sohn flucht, das böse Fi..-Wort am Tisch sagt?
BILD: Was passiert, wenn Ihr Sohn flucht, das böse Fi..-Wort am Tisch sagt?
SIDO: Dann bekommt er den Mund mit Seife ausgewaschen.
BILD: Was Fäkalsprache angeht, geben Sie nicht gerade ein Beispiel ab.
SIDO: Das eine ist die Sprache der Straße. Da habe ich keinen Einfluss drauf. Ich bin sicher, mein Sohn benutzt in der Schule und auf dem Spielplatz auch unschöne Wörter. Aber zu Hause geht es um Respekt den Eltern gegenüber, da will ich nicht einmal ,Scheiße‘ hören.
BILD: Was rappen Sie denn dem Kleinen als Gute-Nacht-Lied vor?
BILD: Was rappen Sie denn dem Kleinen als Gute-Nacht-Lied vor?
SIDO: Da singe ich ,Guten Abend, gute Nacht‘. Ich mache und höre nicht nur Hip-Hop. Ich hab CDs von Helga Hahnemann und Elvis Presley.
BILD: Und was lesen Sie?
SIDO: Gar nichts. Ich habe kein einziges Buch, bin ein logisch denkender Mensch. Das meiste, was ich in drei, vier Tagen lesen kann, gibt es auch als Film. Und den Film kann ich in zwei Stunden gucken. Das spart Zeit.
BILD: Sie wollten eigentlich nicht mal 40 werden ...
SIDO: Das war einmal. Jetzt lohnt es sich zu leben. Ich trainiere dreimal die Woche mit einem Personal-Trainer, bin von 90 auf 83 Kilo. Nicht schlecht bei 1,86 m, oder? Ich nehme keinen Zucker zu mir – außer Jägermeister. Manchmal davon leider zu viel. Da geht schon mal ein Liter am Abend.
BILD: Bitte?
SIDO: Ich habe alles ausprobiert, nur davon krieg ich keinen ,Kopf‘ und auch kein Sodbrennen, damit habe ich nämlich zu kämpfen.
BILD: Und mit der Nase...
SIDO: Ja, aber nicht, dass Sie jetzt an Koks oder so denken. Ich bin von Nasenspray abhängig.
Seit zwei Jahren geh ich nicht ohne aus dem Haus, habe immer mehrere Fläschchen dabei.
BILD: Letzte Frage: Sie haben früher Handys geklaut. Wann wurden Sie zum letzten Mal beklaut?
SIDO: Vor zwei Monaten. Am Flughafen in Berlin hat man mir das Portemonnaie gestohlen. Ich habe mich maßlos über mich geärgert. Dass mir als alter Hase so was passiert – unfassbar!
Quelle: Bild-Online
Labels: Sido
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